ein älterer Mann mit einem grauen Hut und eine ältere Frau in einem rosa Hemd auf einem Spaziergang

Freiheit und Sicherheit mit mobilen Personenalarmen

In Schweden leben derzeit etwa 150.000 Menschen mit Demenz. Diese Krankheit beeinträchtigt nicht nur Gedächtnis und Urteilsvermögen, sondern stellt auch eine emotionale und praktische Belastung für die Angehörigen dar. Im fortgeschrittenen Stadium der Demenz kann die Orientierungslosigkeit zu ernsten Situationen führen, z. B. wenn die Betroffenen von zu Hause weglaufen oder sich verirren.

Die Folgen können schwerwiegend sein. Allein im Jahr 2020 erstattete die schwedische Polizei 25 686 Vermisstenanzeigen, wobei fast jede vierte eine demenzkranke Person betraf. Mindestens 300 dieser Vorfälle erforderten umfangreiche Rettungsmaßnahmen. Jedes Verschwinden stellt sowohl eine potenzielle Lebensgefahr als auch einen Moment tiefer Unsicherheit für die Familien dar.

Technologie, die das Vertrauen wiederherstellt

Trotz dieser Herausforderungen tragen mobile persönliche Alarme dazu bei, die Sicherheit und Lebensqualität zu verbessern. Geräte wie unser mobiler persönlicher Alarm Abby und die GPS-Uhr Amy kombinieren Technologie und Pflege, um ein längeres unabhängiges Leben zu ermöglichen. Abby kann einfach um den Hals oder in einer Tasche getragen werden, während Amy als Armbanduhr konzipiert ist. Beide verfügen über Sturzerkennung, Geofencing, fortschrittliches GPS-Tracking, standortbezogene Warnmeldungen und Zwei-Wege-Sprachkommunikation.

Wenn diese Alarme manuell oder automatisch aktiviert werden, benachrichtigen sie das Pflegepersonal oder eine Notrufzentrale. Wenn ein Benutzer einen vordefinierten Bereich verlässt oder stürzt, alarmiert der Alarm schnell die für seine Pflege verantwortlichen Personen – so können alle beruhigt sein.

Reale Auswirkungen auf das tägliche Leben

Arne Andersson, der an Alzheimer erkrankt ist, verlor einmal in der Stadt die Orientierung und fand den Weg nach Hause nicht mehr. Diese Erfahrung ließ ihn davor zurückschrecken, wieder nach draußen zu gehen. Doch mit Hilfe eines GPS-Alarms gewann Arne seine Freiheit zurück. Das Tragen des Geräts wurde Teil seiner morgendlichen Routine, und seine Familie konnte seine Bewegungen über eine verbundene App verfolgen.

„Das gibt mir so viel Sicherheit“, sagt Arne. „Dank dieser Technologie kann ich wieder auf eigene Faust losziehen.“ Seine Frau und seine Tochter schlossen sich seiner Erleichterung an. Sie konnten sehen, wo er sich aufhielt, bei Bedarf mit ihm sprechen und eingreifen, wenn ihnen etwas ungewöhnlich erschien.

Alarmierende Zahlen und ein Aufruf zur Sensibilisierung

Missing People, eine schwedische Non-Profit-Organisation, die Angehörige und die Polizei bei der Veröffentlichung von Vermisstenanzeigen und der Organisation von Suchaktionen nach vermissten Personen unterstützt, hat einen starken Anstieg der Suchaktionen nach vermissten Personen festgestellt. Allein im Jahr 2020 wurden 454 Suchaktionen durchgeführt, was einem Anstieg von 58 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Viele dieser Fälle betreffen Menschen mit Demenz.

Trotz des wachsenden Bedarfs bieten nicht genügend Kommunen in Schweden Zugang zu mobilen Personenalarmen an. Obwohl etwa 60 % der Kommunen diese Geräte in die Altenpflege einbeziehen, ist das Bewusstsein des Personals und der Familien nach wie vor begrenzt. Studien zeigen, dass Menschen mit Demenz und sogar diejenigen, die sie betreuen, oft erst in späteren Stadien der Erkrankung mit Hilfsmitteln vertraut gemacht werden, wenn diese nicht mehr so effektiv sind.

Technologie besser zugänglich machen

Antonios Tsertsidis, Forscher an der Universität Örebro, ist der Ansicht, dass Menschen mit Demenz früher in den Entscheidungsprozess einbezogen werden sollten. Er schlägt vor, Hilfsmittel wie GPS-Alarme bei den ersten Anzeichen einer kognitiven Veränderung einzuführen. Eine frühzeitige Einbindung erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit der Akzeptanz, sondern sorgt auch dafür, dass sich die Nutzer im Umgang mit der Technologie sicherer fühlen.

Seine Untersuchungen zeigen auch, dass das Personal besser geschult werden muss und die Möglichkeiten dieser Hilfsmittel klarer kommuniziert werden müssen. Mit einer früheren und individuelleren Unterstützung könnten viel mehr Menschen von Geräten profitieren, die die Sicherheit fördern, ohne die Unabhängigkeit zu beeinträchtigen.

Gemeinsam vorankommen

Demenz wird oft als „Krankheit der Angehörigen“ bezeichnet, weil sie die Familien emotional stark belastet. Mobile persönliche Alarme können diese Belastung verringern. Indem sie den Menschen helfen, in Verbindung zu bleiben, unterstützen diese Geräte einen würdigeren und unabhängigeren Alterungsprozess.

Gemeinsam können wir die Technologie nutzen, um eine Zukunft zu schaffen, in der ältere Menschen ein sichereres und freieres Leben führen können, unterstützt von denen, die sich am meisten um sie kümmern.

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  • Lesen Sie über Lennart und Margit die dank Abby weiterhin zu Hause wohnen können
  • Abby und Amy sind mit unserer App kompatibel i-care® plus die es der Familie und den Freunden ermöglicht, sich stärker an der Pflege ihrer Angehörigen zu beteiligen

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GPS-Alarme bieten Freiheit und Sicherheit für ältere Menschen (eng)